Pilzarten in der Zucht

Ein Überblick über die verschiedenen Speise- und Heilpilze, die bei Götterspeis kultiviert werden. Dazu – kurz zusammen gefasst – die Wirkungen, die den jeweiligen Spezies zugeordnet wird.

Brasilianischer Mandelegerling – Agaricus blazei murril

Ein champignonartiger Speise- und Heilpilz aus den Tropen.

Eigenschaften: stark leberschützend, antitumoral, immunregulierend, gegen Allergien/ Autoimmunkrankheiten, cholesterinsenkend, antioxidant, antibakteriell, antiviral, blutdrucksenkend


Schmetterlingstramete –
Coriolus versicolor

Kein Speisepilz, aber in der Pharmakologie einer der bekanntesten Pilze.

Eigenschaften: stark antiviral (HPV, HIV, Grippe), antibakteriell, antifungal, hemmt Tumorausbreitung, zytotoxisch gegen Krebszellen, aktiviert Zellabwehr, stärkt Nieren, Leber und Milz, etc.


Samtfußrübling –
Flammulina velutipes

Köstlicher Speisepilz mit ganz feinem (weichem) Geschmack

Eigenschaften: immunstimulierend, antioxidativ, antitumoral, gegen Bluthochdruck, Thrombosen und Magenschleimhaut-Entzündungen, etc.


Zunderschwamm –
Fomes fomentarius

Schon „Ötzi“ hatte den Pilz mit dabei, evtl. nicht nur zum Feuertransport

Eigenschaften: wundheilend, blutstillend, antibakteriell, antiviral, immunmodulierend; gut für Lunge, Blase, bei Regelbeschwerden, etc.


Birkenporling –
Fomitopsis betulina

Der 2. Pilz, den „Ötzi“ dabei hatte, wahrscheinlich zur Behandlung seiner Magenleiden

Eigenschaften: antibiotisch, entzündungshemmend, lindert alle Arten von Magen-/Darm-Erkrankungen


Fichtenporling –
Fomitopsis pinicola

In Österreich bis in die 1930er Jahre Bestandteil heimischer Volksheilkunde

Eigenschaften: blutstillend, stärkend, abwehrsteigernd, antibakteriell und entzündungshemmend


Reishi – ganoderma var.

Die „Reishis“, die Stars der Heilpilze mit langer Tradition in Asien

Eigenschaften: adaptogen, antiviral, antiallergen, stärkend, schmerzlindernd, antitumoral, entgiftend, antimutagen, blutverdünnend(!), etc., etc., etc.


Igelstachelbart – Hericium erinaceus

Doping für das Nervensystem, einer der bestuntersuchtesten Pilze.

Eigenschaften: wirkt neurodegerativen Krankheiten entgegen, psychisch ausgleichend, immunstimulierend, Verbündeter von Magen und Darm, etc.


Ästiger Stachelbart – hericium coralloides

Die (noch) heimische Version des Igelstachelbartes, mit teils noch stärkerer Wirkung. Seine Heilwirkungen scheinen die des Igelstachelbartes noch zu übertreffen. Anders als seinen Verwandten kann man ihn noch in heimischen Wäldern finden.


Parasol – Macrolepiota procera

Kein Heilpilz, aber ein echter Allrounder am Esstisch. Paniert und gebacken kennen ihn viele, aber er ist auch einer der leckersten Würzpilze überhaupt. Hat einen relativ hohen Glutamat-Gehalt und passt in viele Speisen. Kann relativ einfach im Freien vermehrt und gepflegt werden, dann kann man sich das Suchen für eine schnelle Mahlzeit auch sparen.


Weidenfeuerschwamm –
Phellinus igniarius

Wie auch der Rotrandige Baumschwamm Bestandteil heimischer Volksmedizin.

Eigenschaften: entzündungshemmend, antiviral, immunstimulierend (Makophagen, T-/B-/Killer-Zellen bildend, krebshemmend, etc.


Stockschwämmchen – Pholiota var.

Heimischer und japanischer Stockschwamm – leckere Symbionten für Wein, Aronia und Felsenbirne – kann den Ertrag um das 3-fache steigern!

Eigenschaften: antiviral, antioxidativ, krebshemmend und antibiotisch


Kräuterseitling – Pleurotus eryngii

Ein sehr beliebter Speisepilz, geschätzt wegen seiner fest-fleischigen Konsistenz.

Eigenschaften: antiviral, antioxidativ, krebshemmend und antibiotisch


Austernseitling – Pleurotus ostreatus

Sehr guter Speisepilz, fest-fleischige Konsistenz, geschmackvoll

Eigenschaften: antiviral, cholesterin-senkend, immunmodulierend, tumorhemmend


Lungenseitling – Pleurotus pulmonarius

Exzellenter Speisepilz, weicher als Austernseitling, leicht nussig im Geschmack

Eigenschaften: antioxidativ, entzündungshemmend, histaminregulierend


Weitere, sehr fundierte und ausführlichere Ausführungen zu Heilpilzen und ihren Wirkungen finden Sie auf der Website von Jürgen Guthmann, Autor von „Heilende Pilze“.